Das Ende der Online-Shops und der Aufstieg der KI-Buying-Guides?

Online-Shopping hat die Art und Weise revolutioniert, wie wir Produkte und Dienstleistungen suchen, finden und kaufen. Ein zentrales Instrument in diesem Prozess ist dabei der traditionelle Online-Shop und Online-Marktplatz. Mit der rasanten Zunahme der Möglichkeiten und Informationen ist das Online-Shopping für viele Konsumenten jedoch zunehmen stressig und verwirrend geworden. Zu viele Auswahlmöglichkeiten, zu viele Informationen, zu viele Kaufmöglichkeiten.

Und genau hier will Microsoft ansetzen und seinen AI gestützten Tools Abhilfe schaffen. Das Ziel von Microsoft ist es dabei nicht weniger, als mehr Freude am Einkaufen zu vermitteln – vom ersten Funken der Inspiration bis zum aufregenden Erlebnis des Auspackens. Microsoft will den gesamten Prozess vereinfachen und dem Kunden die Gewissheit geben, den richtigen Artikel zum richtigen Preis zu erhalten.

Wie das aussehen könnte, zeigt Microsoft in einem Ende Juni erschienen Blog-Post. Der traditionelle Online-Shop spielt in diesem Prozess so gut wie keine Rolle mehr. Vielmehr übernimmt KI einen Großteil der Arbeit und ersetzt die gesamte Customer-Journey durch einen KI-Buying-Guide, im Zuge dessen Entdecken, Recherchieren und Abschließen von Einkäufen an einem Ort gebündelt und radikal vereinfacht werden soll.

Quelle: blogs.bing.com

Klingt mit Stand heute vielleicht noch als ferne Zukunftsmusik in den Ohren vieler Händler und Marken, zeigt aber eindrucksvoll, wohin die Reise gehen könnte. Und wenn jetzt noch Platzhirsche wie Google auf diesen Zug aufspringen, dann könnte die Zukunft schneller Gegenwart sein als von vielen gedacht.

Für Shop-Betreiber würde dies eine wahre Kopernikanische Revolution sein und vor existenzielle Fragen stellen. Umso wichtiger ist es deshalb bereits jetzt, mögliche Szenarien und Auswirkungen für das eigenen Geschäft zu erkennen.