„this is what’s keeping me up at night these days…“ schreibt Greg Isenberg in seinem Post auf X.com und listet ein paar sehr spannende Thesen und Ideen wohin die AI-Reise geht….
Wir haben ein paar für uns spannende Thesen rauskopiert. Den ganzen Beitrag gibt es hier zum Nachlesen.
- ChatGPT-4o Image Generation = ein neues Plattform-Level
Die neue Bildgenerierung von GPT-4o ist so bahnbrechend wie der ursprüngliche ChatGPT-Launch. Warum? Weil sie Kreativität, Design und Kommunikation neu definiert – und daraus können Tausende neue Softwarefirmen entstehen, die sich auf bestimmte Nischen spezialisieren (Verticals), z. B. Architektur, Mode, eCommerce-Design, Innenausstattung etc. - Kalender, E-Mails, CRMs werden neu erfunden
Nicht mit ein bisschen „KI dabei“, sondern komplett neu gedacht. Was heute Outlook, Google Calendar oder Salesforce ist, wird ersetzt durch Systeme, die proaktiv mitdenken, Aufgaben vorschlagen, Mails vorstrukturieren oder dich nur dann stören, wenn es wirklich wichtig ist. - KI = nicht „digitale Mitarbeiter“, sondern „digitale Arbeitgeber“
Wir dachten, KI übernimmt Aufgaben. Aber sie beginnt, Menschen zu koordinieren. KI-Systeme können bald Projektmanager sein, Freelancer beauftragen, Deadlines tracken – das stellt die Arbeitsmärkte stärker auf den Kopf als die Industrialisierung. - Produkte bauen ist leicht. Aufmerksamkeit gewinnen ist schwer.
Viele Start-ups scheitern nicht am Produkt, sondern daran, dass sich niemand dafür interessiert. Eine Community aufzubauen – echte Nutzerbindung – ist das eigentlich Schwierige. - Mobile-first + AI-first = neue Boomwelle
Apps, die von Anfang an für Mobilgeräte und mit eingebauter KI gedacht sind, dominieren die nächste Phase. Die neuen Top-Apps starten dort – nicht mehr Desktop, nicht Web, sondern AI-native auf dem Handy. - „AI-Middlemen“ = neue Goldgräber
Die Firmen, die zwischen Basis-KI-Modellen (OpenAI, Anthropic etc.) und der Industrie sitzen und sie anwendungsnah verpacken, werden die Gewinner sein. Foundation Models werden Commodity, der Mehrwert entsteht im „Dazwischen“. - Neue Job-Kategorie: AI Workflow Designer
Wer menschliche Prozesse in AI-unterstützte Abläufe übersetzen kann, wird extrem gefragt sein. Das sind keine Prompt Engineers, sondern Designer von Arbeitslogik – und damit die neuen Top-Berater. - Winner-take-most-Märkte entstehen in Monaten
In wenigen Monaten kann sich eine KI-Lösung als die Standardlösung in einer Branche durchsetzen. Danach ist der Markt zu. Deshalb: Geschwindigkeit ist alles. - KI als unfairer Vorteil für bestehende Produkte
Statt neue, komplizierte KI-Produkte zu bauen, einfach bestehende Tools nehmen, mit KI radikal verbessern, aber die Nutzeroberfläche vertraut lassen. Und die Vorteile in Storytelling verpacken, nicht mit Technik werben. - Distribution = einziges echtes Schutzschild
Alles an deinem Unternehmen kann kopiert werden – außer deine Beziehung zum Kunden. Wer direkten Zugang zum Nutzer hat, gewinnt. - AI macht vorher „nicht kaufbare“ Unternehmen attraktiv
Kleine Firmen, die früher zu abhängig vom Gründer waren, werden durch KI automatisierbar – und plötzlich interessante Übernahmeziele. - M&A-Boom bei KMUs
Mit KI werden kleine Unternehmen viel profitabler – weil sie mit weniger Personal auskommen. Das wird einen Übernahme-Boom auslösen, größer als der Tech-Hype 2021. - Enterprise Sales wird auf den Kopf gestellt
Sales-Strategien ändern sich: KI erkennt den idealen Zeitpunkt für Kontaktaufnahme, automatisiert Vorqualifizierung und Follow-ups. Der Vertrieb wird KI-gestützt und viel effizienter. - Vorhersagende KI = unterschätzter Milliardenmarkt
Während alle auf generative KI schauen, liegt die größere (aber leisere) Chance in Predictive AI: Was passiert als Nächstes? Wer wird kündigen? Welche Maschine fällt aus? Daraus entstehen stille Vermögen. - Die Homepage stirbt
Statt einer statischen Webseite kommen dynamische Einstiegspunkte – individuell zugeschnitten, je nach Nutzer, Kontext und Absicht. - Niemand zahlt für „KI“ – nur für Ergebnisse
KI muss nicht „sichtbar“ sein. Menschen bezahlen für die Lösung teurer Probleme – idealerweise mit 3 Klicks. KI ist nur das Mittel zum Zweck. - Google wird entbündelt
Jede einzelne Google-Funktion (z. B. Hotelsuche, Produktsuche, Arztvergleich) kann mit KI besser, schneller und personalisierter werden. Das sind jeweils Milliardenmärkte. - Jede kleine Firma bekommt ein „Geisterteam“
Ein Solopreneur mit 5 KI-Tools ersetzt ein ganzes Team: Buchhaltung, Vertrieb, Marketing, Support – alles automatisiert. - KI = Ideenmonokultur
Wenn alle die gleichen Modelle nutzen, denken alle gleich. Deshalb wird originelles, menschliches Denken wertvoll – und „weird“ verkauft sich gut. Kreative Abweichung wird zur Superpower. - Schulen werden nicht reformiert, sondern umgangen
Clevere Jugendliche werden Schulstrukturen einfach ignorieren: Sie bauen Audiences, lernen in der Praxis, werden Unternehmer – nicht Creator, sondern Business Builder. Unternehmertum wird Mainstream. - Marketing wird automatisiert – aber Story bleibt menschlich
Die Ausführung übernimmt KI. Menschen kümmern sich um das „Warum“: Storytelling, Markenidentität, Emotion. Das wird zum entscheidenden Differenzierungsfaktor. - Beste Neueinstellung 2025: Head of AI Ops
Jemand, der KI-Workflows bauen, Tools verknüpfen und konkrete Resultate liefern kann – wird zur Schlüsselperson für jedes moderne Team.